
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern ist eines der bekanntesten Märchen von Hans Christian Andersen, das erstmals 1848 veröffentlicht wurde.
Zusammenfassung
Es ist Silvester, es schneit und es ist furchtbar kalt. Ein kleines Mädchen läuft barfuß und ohne Kopfbedeckung die Straße entlang. Beim Verlassen des Hauses hatte sie noch die Pantoffeln ihrer Mutter, aber sie waren zu groß, und sie verlor sie, als sie über die Straße rannte, um den schnell vorbeikommenden Wagen auszuweichen. Jetzt sind ihre kleinen Füße lila vor Kälte. Den ganzen Tag gelingt es ihr nicht einmal ein Streichholz zu verkaufen. Das Mädchen setzt sich in die Hocke an der Straßenecke. Es geht nicht nach Hause, weil es befürchtet, von seinem Vater geschlagen zu werden, weil es nichts verdient hat.
Ihre kleinen Hände sind gefroren. Das Mädchen nimmt ein Schwefelholz aus dem Bündel und reibt es an der Wand, um seine Finger ein wenig zu wärmen. Die Flamme brennt und es hat kurz den Eindruck, vor einem Ofen zu stehen. Als es versucht, seine Füße zu strecken, um sie zu wärmen, erlischt das Streichholz.
Sofort zündet es ein weiteres an, und dieses Mal sieht das Mädchen einen wunderschön gedeckten Tisch und darauf eine mit Pflaumen und Äpfeln gefüllte gebratene Gans. Plötzlich springt die Gans vom Tisch und geht mit Messer und Gabel im Rücken auf das kleine Mädchen zu. Aber in diesem Moment geht auch das zweite Streichholz aus.
Es zündet ein weiteres an und sieht einen wunderschönen Weihnachtsbaum mit Tausenden von brennenden Kerzen und vielen bunten Figuren, die herunterhängen. Das kleine Mädchen greift nach dem Baum, aber das Streichholz erlischt und die Kerzen steigen höher und höher, bis sie zu Sternen werden. Einer dieser Sterne bildet einen langen Feuerstreifen.
Die verstorbene Großmutter des Mädchens, die einzige, die nett zu ihm gewesen war, hatte einmal gesagt, dass wenn ein Stern fällt, jemand stirbt.
Das Mädchen zündet ein weiteres Streichholz an und sieht seine Großmutter in einem Lichtschein so liebenswert wie immer. Das kleine Mädchen bittet die Großmutter, es mitzunehmen. Damit es seine Grossmutter weiter sehen kann, zündet es alle Streichhölzer an. Sie brennen so hell, als wäre es Tag.
Die Großmutter nimmt das Kind in die Arme und gemeinsam stellen sie sich ins Licht. Jetzt ist ihm nicht mehr kalt, es fühlt keinen Hunger und keine Angst. Am nächsten Morgen wird das Mädchen tot aufgefunden, mit roten Wangen und einem Lächeln auf den Lippen. Das Mädchen starb an der Kälte, aber niemand kann wissen, mit welcher Freude sie mit ihrer süßen alten Großmutter ins Licht trat.